Donnerstag, 25. April 2019

Die Welt verändert sich. Exponentiell.

Es wird aber auch Zeit. Wie lange schon drücken wir uns in der Komfortzone herum oder räumen anderen Themen höhere Priorität ein als dem Klimaschutz? Es gibt derzeit nichts Wesentlicheres. Oder, um mit Greta Thunberg von FridaysForFuture zu sprechen: "This is an emergency."


Der Notfall geht uns alle an. Und natürlich betrifft er das Leben der jungen Generation am meisten: "Unsere Zukunft wurde verkauft." Sagt Greta Thunberg. An Menschen mit Macht, denen Geld wichtiger als unser Planet: "Viel zu lange standen die Politiker & die Leute an der Macht im Weg, ohne irgendetwas zu tun, um gegen die Klimakrise & die ökologische Krise zu kämpfen. Aber wir werden sicherstellen, dass sie nicht länger damit davonkommen." Sie sagt es in Rom auf der Piazza del Popolo am Karfreitag mit 25.000 Changemakern. Im italienischen Senat. Im Umweltausschuss des EU-Parlaments in Straßburg. In London bei Extinction Rebellion. In London im britischen Parlament. Unfassbar, was die 16-jährige schwedische Schülerin alles auf sich nimmt - im Übrigen während des Osterferien -, um uns allen die Brisanz unserer Lage vor Augen zu führen.



Was können wir tun? Auf den Punkt bringt es der britische Journalist George Monbiot: "Change the system." Ein verbindliches Klimaschutzgesetz verabschieden. Nachhaltig leben. Ein neues Narrativ finden. Die Wachstumslüge nicht mehr glauben & uns vom Überfluss befreien - das fordert Niko Paech schon lange: "Unser Ressourcenverbrauch sei nicht nur ökologisch katastrophal, sondern überfordere die Menschen auch psychisch. Seine wichtigsten Forderungen:
- 20-Stunden-Woche
- mehr Zeit, um selbst Obst & Gemüse anzubauen, Kleider & Elektroschrott zu reparieren, Produkte mit anderen Menschen zu teilen
- Rückbau von 50% aller Autobahnen & 75% aller Flughäfen
- Effiziente Technologien & Produkte, die umgewandelt & wiederverwertet werden können.
Das Ergebnis: geringere Abhängigkeit von globalen Wertschöpfungsketten; zufriedenere Menschen."
Bingo.
Und das alles lässt sich idealerweise mit dem bedingungslosen Grundeinkommen für alle umsetzen. Wenn es gelingt, die Klimaschutz-Bewegung & die BGE-Bewegung zusammenfließen zu lassen, ist alles möglich. Worauf warten wir noch?