Heute traf ich am Flughafen eine Geschichtsprofessorin von der Uni Boston. Sie war gut gelandet, ihr Gepäck leider nicht. Wir sprachen über die Wahlen in den USA & ich fragte, ob sie eine #FeelTheBern-Revolution noch für möglich halte. Die Vorwahl in Rhode Island, wo die kluge Lady ihre Wahl traf, ging klar an den Mann, der für einen gesellschaftspolitischen Neustart steht - dennoch bleibt sie skeptisch. Als wir uns verabschiedeten, wünschte ich ihr viel Glück: "Good luck for your luggage." Woraufhin sie erwiderte: "Good luck for the world." - Und das brauchen wir auch. Mehr denn je.
Was Bernie Sanders im Wahlkampf sagt, hat universelle Bedeutung: "Brüder & Schwestern, dies ist das Land, das wir erschaffen können, wenn wir zusammenstehen & uns nicht gegeneinander stellen lassen. Wir lassen uns nicht trennen, ob wir schwarz oder weiß, Indianer oder Migranten, schwul oder nicht, Mann oder Frau sind. Die Eliten haben eine unbegrenzte Menge an Geld, ihnen gehört der Großteil dieses Landes, sie kontrollieren den Großteil der Medien, sie sind sehr mächtig. Aber wir haben etwas, das sie nicht haben - wir haben Menschen, die zusammenstehen. Wenn wir zusammenstehen & uns nicht voneinander trennen lassen, wenn wir zusammenstehen & sagen: 'Genug ist genug!' - dann gibt es nichts, was wir nicht erreichen können!"
Keine Frage: Die Richtungsentscheidung in den USA ist ausschlaggebend für eine Zukunft, an die wir alle glauben können.
Viele von uns wissen, wie es mit der Weltgemeinschaft im Idealfall weitergeht. Und etliche handeln auch danach. Es dürfen noch viel mehr werden - denn die Welt ist voller Lösungen.
"Nicht die Weltbeherrschung, sondern die Welterkenntnis ist der Sinn menschlichen Daseins. Denn wenn der Mensch nicht mit Vernunft seine Zukunft gestaltet, dann vernichtet er sich selbst." Sagte schon Aristoteles. Folgerichtig beschwört Fabian Scheidler hier & jetzt das Ende der Megamaschine.
Menschlichkeit statt Kapitalismus: Das bedingungslose Grundeinkommen ist der Systemwechsel & eine sozialpolitische Revolution. Und nichts weniger braucht die Welt. JETZT!
Dann beginnen wir, uns als das wahrzunehmen, was wir in der Tiefe sind: gleichwertig. Und begegnen uns ganz selbstverständlich auf Augenhöhe - beseelt vom Wunsch, dass allen das Streben nach Glück möglich sei. Wir müssen uns nur die Freiheit dazu gönnen können. - Sind wir bereit?
